Wettbewerb 2007/08

Bericht von der Endrunde in Mathematik Eckart Weisse

Im fairen Wettkampf die Kräfte zu messen ist nicht nur die Basis jeder olympischen Disziplin, sondern - so glauben wir - auch ein gesundes Verlangen junger Menschen.
Doch beim Kräftemessen am vergangenen Freitag (22.02.2008) in den Seminarräumen der ehrwürdigen Corvinus-Universität am Donauufer  in Budapest spielten nicht die Muskeln eine alles entscheidende Rolle, sondern das abstrakt-logische Denkvermögen.
 
Dreiundfünfzig der besten jungen Mathematiker aus allen deutschsprachigen Gymnasien Ungarns, die sich über eine erste Runde des landesweiten Wettbewerbs aus 800 Teilnehmern für dieses Finale qualifizierten, kämpften mit Hirn, Stift und Taschenrechner hart aber fair um die ersten Plätze.
 
Nach der schweißtreibenden fast zweistündigen Klausur und der wohlverdienten Mittagspause bewiesen die Dozentin Frau Vilja Horváth und ihre Assistentin Ágnes Magocsi mit einem lebensverbundenen Vortrag über Stochastik, dass eine Mathematikvorlesung alles andere als langweilig sein muss.
In einem jugendbezogenen Geschmackstest sollten die Mädchen und Jungen zeigen, dass sie vier verschiedene Proben eines weltweit bekannten braunen Zuckerwassers dem entsprechenden Hersteller zu ordnen können.
Mit vier Spielkarten erfolgte danach im Auditorium die erläuternde Simulation und mittels programmierter Hochrechnung am Computer eine signifikante Auswertung. Die dann unter Beifall statistisch belegte, dass die Handy Generation mit mehr als 80 % Trefferquote über einen guten Geschmack verfügt.
Der mit Spannung erwartete Abschluss des für alle sehr anstrengenden Wettkampftages war dann am späten Nachmittag die Siegerehrung.
 
Frau Maria Nemethy vom Kossuth Lajos Gimnazium Budapest und zugleich engagierte Leiterin der Organisation, der deutsche Fachberater Herr Holger Wendtland, Entsandter der ZfA beim BVA Köln, die Dekanin der gastgebenden Universität und  Vertreter der Wirtschaft Herr Eberhard Hofmeister , Managin Director IHR Techmark Kft sowie Herr Stefan Hillers KPMG Hungaria Kft  nahmen die Ehrung der Besten vor.
 
Mit der Annahme der Einladung anerkannten die beiden letztgenannten Fachleute nicht nur die Bedeutung solcher ungarisch-deutschen Wettbewerbe der Jugend des Landes für die internationale Wirtschaft, sondern belegten dies auch in ihren kurzen Begrüßungsansprachen mit eindeutigen Fakten und Zahlen über das gegenseitige Handelsvolumen. Ihre jugendgerechten Worte trafen auf offene Ohren und zeigten die außerordentliche Bedeutung gut ausgebildeter junger Magyaren mit dem deutschen Sprachdiplom in der Tasche  und Kenntnissen der deutschen Kultur als wertvollen Nachwuchs im globalen Wirtschaftsgefüge.
 
Abschließend sei an dieser Stelle Frau Prof. Judith Simon, Leiterin des DSG und Frau Vadász von der Corvinus Universität öffentlich gedankt, die diesen Wettbewerb in den Räumen ihrer Fakultät ermöglichten.

Der Wanderpokal ging an die Siegermannschaft vom Eötväs József Gimnazium aus Tata, die von iher Mathematiklehrerin Frau Szabóné Salgó Mária betreut wurde.

mit freundlichem Gruß
ewe & co


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